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Ein Mann für alle Wünsche
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22. Juli 2025Inklusion inklusive: "Reisen für Alle" macht Betriebe zukunftsfest
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arrierefreier Tourismus ist mehr als ein Service - er ist ein stark wachsender Markt mit enormem Potenzial. Die bundesweit gültige Kennzeichnung "Reisen für Alle" schafft Klarheit, Vertrauen und echte Wettbewerbsvorteile für Gastgeber mit Weitblick.

© DZT Jens Wegener
Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Behinderung. Für sie ist eine barrierefreie Umgebung keine angenehme Ergänzung, sondern die Voraussetzung für eine gelungene Reise. Auch ältere Gäste und Familien mit Kindern stellen hohe Ansprüche an Zugänglichkeit, Orientierung und Komfort. Touristische Anbieter, die diese Bedürfnisse ernst nehmen, tun nicht nur etwas für mehr Teilhabe - sie sichern sich auch einen zukunftsfähigen Marktanteil.
Barrierefreier Urlaub ist eines der am stärksten wachsenden Segmente im Tourismus - nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels. Wer frühzeitig investiert, sendet ein klares Signal: Alle sind willkommen.
Was steckt hinter "Reisen für Alle"?
"Reisen für Alle" ist die bundesweitgültige Kennzeichnung für barrierefreies Reisen. Sie schafft Transparenz - für Gäste und Betriebe gleichermaßen. Die Besonderheit: Die Erfassung aller relevanter Informationen erfolgt vor Ort durch speziell geschulte Experten und nach einem einheitlichen Kriterienkatalog. Dieser wurde in enger Abstimmung mit Betroffenenverbänden, Touristikakteuren und Fachstellen entwickelt.
Neben Unterkünften können auch Gastronomiebetriebe, Museen, Freizeitangebote, Wander- und Radwege, Naturparks, Städte und ganze Regionen zertifiziert werden. Alle drei Jahre wird die Kennzeichnung überprüft und aktualisiert.
Konkrete Vorteile für Gastgeber
Die Vorteile für Betriebe, die sich an "Reisen für Alle" beteiligen, sind vielfältig:
- Ökonomisches Potenzial: Die Nachfrage nach barrierefreien Angeboten wächst stetig - nicht nur bei Menschen mit Einschränkungen.
- Breite Zielgruppenansprache: Auch ältere Reisende und Familien profitieren vom barrierefreien Angebot und fühlen sich gezielt angesprochen.
- Verlässlichkeit und Transparenz: Gäste finden geprüfte, objektive Informationen zu Zugänglichkeit und Nutzbarkeit.
- Keine Pflicht, aber Wirkung: Die Teilnahme ist freiwillig - aber sie zeigt Eigeninitiative, Nachhaltigkeitsbewusstsein und gesellschaftliches Engagement.
- Wissen stärken: Bis zu zehn Mitarbeitende pro Betrieb können kostenfrei an einem Online-Seminar zur Sensibilisierung teilnehmen.
- Soziale Nachhaltigkeit: Chancengleichheit und Reisefreiheit wird gefördert.
Für wen ist barrierefreier Tourismus relevant? Für alle.
Barrierefreies Reisen ist...
- ... für rund 10 Prozent der Bevölkerung unentbehrlich,
- ... für rund 40 Prozent hilfreich,
- ... und für 100 Prozent komfortabel
Das System "Reisen für Alle" berücksichtigt sieben Gästegruppen mit besonderen Anforderungen: Menschen mit Gehbehinderungen, Rollstuhlnutzende, Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung, Blinde, Gehörlose und Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung.
Auf www.reisen-fuer-alle.de finden sich alle Informationen gebündelt - inklusive detaillierter Beschreibung und Fotos der teilnehmenden Betriebe.
Jetzt aktiv werden
Wer barrierefreie Angebote schafft, baut nicht nur Hindernisse ab, sondern auch Brücken zu neune Zielgruppen. Gastgeberinnen und Gastgeber, die Teil des Systems "Reisen für alle" werden möchten, können sich direkt an die Bundeskoordinierungsstelle Bayern Tourist GmbH wenden.
Kontakt: bundeskoordinierung-rfa@btg-service.de
Infos und Ansprechpartner: www.reisen-fuer-alle.de


