Wir alle müssen mit unseren Ressourcen, das heißt mit unserer eigenen Kraft und dem Potenzial unserer Mitarbeitenden sorgsam umgehen. Kein Kutscher käme je auf die Idee, aus einem vierspännigen Pferdezug ein Pferd herauszunehmen und auf die verbleibenden drei Pferde einzudreschen, um die gleiche Leistung zu erhalten.
Wissenschaftler der Zoologischen Staatssammlung München haben bei ihren Forschungen in Ecuador einen neuen Schmetterling entdeckt, einen sogenannten Grünspanner. Grünspanner reagieren sehr sensibel auf Umweltveränderungen. Ihr Vorkommen zeigt an, dass die Natur im Gleichgewicht ist. Und was können wir vom Schmetterling lernen? Vor ihm steht stets die Raupe. Und am Ende deren Seins – ihrem vermeintlichen Tod eröffnet sich ein neuer, unbekannter und viel unbegrenzterer Raum in ihrem neuen Leben als Schmetterling.
Sich veränderte Situationen können sich auch für uns anfühlen, wie das Ende. Vielleicht sind wir aber auch gerade dabei, uns zu verbessern, ein Schmetterling zu werden und in schöne neue Zeiten zu starten. All die Negativität blockiert uns und lässt uns gegenüber neuen Lösungen verschlossen sein. Darum: „Lassen Sie uns neu denken!“
Energie sparen durch einen neuen Wandlack, der Körperwärme reflektiert und die Räume heizt, Kerzenromantik statt elektrischem Licht, Decken- und Outdoor-Träume als authentisches Gäste-Erlebnis vermarkten. All dies klingt verrückt – bestimmt. Aber erzählen Sie mal einer Raupe, dass sie bald fliegen können wird. Nur Mut – trotz der derzeitigen Waschstumsschmerzen – können uns die „Schmetterlinge im Bauch“ vor Aufregung bei etwas Neuem zu großartigen Leistungen bewegen. Eine Legende sagt, dass Schmetterlinge, ein Symbol der Hoffnung sind. Man sagt, wenn man einen in die Hand nimmt und ihm seine Träume zuflüstert, trägt er sie in den Himmel, damit die Wünsche erfüllt werden können.
In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie an mich denken, wann immer Sie das nächste Mal einen Schmetterling sehen.
Ihre Daniela A. Ben Said